Martin Luther wurde am 10.11.1483 in Eisleben geboren.
Weil er am 11. November 1483 getauft wurde, dem Gedenktag des heiligen Martin, der mit einem Bettler seinen Mantel teilte, nannten die Eltern ihn Martin.
Am 2. Juli 1505 geriet Martin Luther in der Nähe von Stotternheim in ein starkes Gewitter und hatte Angst vom Blitz erschlagen zu werden.
Er gelobte, Mönch zu werden, wenn er dies Gewitter überlebte.
Zwei Wochen später trat er ins Augustinerkloster in Erfurt ein.
Im Jahr 1506 legte Martin Luther das versprochene Mönchsgelübde ab.
Zu einem Mönchsgelübde gehörten dabei 4 Dinge :
Keuschheit
Treue gegenüber der Klostergemeinschaft
Verzicht auf Eigentum
Gehorsam gegenüber dem Abt
Luther konnte Theologie studieren und entdeckt in der Bibel den verzeihenden und liebenden Gott. Bisher war Gott ihm als strafenden und bedrohlich gepredigt worden.
Am 31.Oktober 1517 nagelte er darum seine 95 Thesen ans Portal der Schlosskirche zu Wittenberg um mit anderen Gelehrten darüber zu diskutieren.
Luther war gegen den Ablasshandel der katholischen Kirche. Die Priester
vergaben den Menschen ihre Sünden, wenn sie der Kirche Geld bezahlten und damit sogenannte Ablassbriefe kauften.
Luther war fest davon überzeugt, dass Vergebung nur von Gott gewährt werden könnte und das jeder Mensch Gott selber darum bitten muss.
Auf dem Reichstag zu Worms 1521 verteidigte er seine Kritik an der Kirche vor dem Kaiser Karl V.
Zur Strafe wurde die Reichsacht gegen ihn ausgesprochen. Er war jetzt vogelfrei und jeder hätte ihn töten können.
1521 brachte Kurfürst Friedrich ihn auf der Wartburg in Sicherheit und dort wurde er Junker Jörg genannt.
1521/1522 übersetzte er auf der Wartburg das Neue Testament vom Griechischen ins Deutsche.
1522 kehrte er trotz Gefahr nach Wittenberg zurück und setzte sich für seine Lehren ein, nachdem Streit über die Durchführung der Reformation entstanden war.
Im Bauernkrieg unterstützte Luther zunächst die Bauern, die mehr Rechte und Freiheiten haben wollten. Dann aber unterstützte er wegen der Ordnung im Land die Fürsten, die den Aufstand mit Gewalt niederschlugen.

1525 heirateten Martin Luther und Katharina von Bora. Sie war eine ehemalige Nonne. In einer Fischtonne war sie mit anderen aus dem Kloster geflohen.
Ein guter Freund Luthers war Philip Melanchthon, der ihm in seiner Kritik an der katholischen Kirche beistand
Die Erfindung des Buchdrucks von Johann Gutenberg half Martin Luther seine Thesen zu verbreiten, seine Schriften und seine Übersetzung der Bibel
1529 schrieb Luther den kleinen und den großen Katechismus. Das sind Erklärungen zu den wichtigsten Aussagen des christlichen Glaubens.
Martin Luther hat auch Lieder gedichtet.
Von ihm stammen zum Beispiel:
Ein feste Burg ist unser Gott (EG Nr. 362)
Nun freut euch, liebe Christen g’mein (EG Nr. 341)
Die beste Zeit im Jahr ist mein (EG Nr. 319)
Aus tiefer Not schrei ich zu dir (EG Nr. 299)
Verleih uns Frieden gnädiglich (EG Nr. 421)
Vom Himmel hoch (EG Nr. 24)
Luther starb am 18.Februar 1546 in Eisleben.
1555 wurde in Augsburg ein Religionsfriede geschlossen, in dem die evangelischen Christen als rechtmäßig Glaubende anerkannt wurden.
Hier findet Ihr die eingescannten Ergebnisse Eurer Ralley:
Noch mal zum Zugucken:
Und hier fragt Pfarrer Micha Steinbrück, wie gestresst Luther wohl war, als er die Bibel übersetzte:
